Im Schnitt bewohnen wir (= jedeR EinwohnerIn Deutschlands) 47,4 Quadratmeter; das sind 12,4 qm mehr als Anfang der 1990er Jahre und etwa doppelt so viele wie vor 60 Jahren. Und obwohl es immer mehr Single-Haushalte gibt, hat die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung mit 92,2 qm einen einmaligen Höchststand erreicht (vor 30 Jahren waren es noch zehn qm weniger). Das kann nicht so weitergehen. Denn wir können angesichts der klimatischen Veränderungen nicht wie im bisherigen Maße durch Bauen in der Fläche lebendigen Boden versiegeln.
Wie viel Raum brauchen wir? Wie viel “muss” ich für mich alleine haben? Was ist genug – und wer entscheidet das?
Welche Umstände, Umfeldbedingungen braucht es, damit die “Wohlständigeren” unter uns nicht nur schweren Herzens unseren Eigen-Platz verringern, sondern damit aus Einsicht in die Notwendigkeit eine Gemeinwohl-Bereitwilligkeit, ein sich-entlastet-Fühlen durch weniger Kümmer-Raum, vielleicht sogar Freude am Teilen und an minimalistischer Genügsamkeit wird?
Und wie können wir dazu beitragen, dass die MitMenschen, die chronisch unter mangelndem Platz zum Leben leiden, ihr Grundrecht auf würdevollen Wohn-Raum einlösen können? Wie können wir MitMenschen, die übermäßig viel Raum haben, zum Teilen bzw. Abgeben einladen oder, falls nötig, auch verpflichtet werden?
Mit dem Vortrag Einfach anders wohnen: Fläche sparen mit dem unsichtbaren Wohnraum von Wohnwende-Ökonom Daniel Fuhrhop
Die Machbarschaft Petershof und Neues Wohnen im Alter e.V. (NWiA) laden in Kooperation mit der MitStadtZentrale Köln ein zur Veranstaltung
Petershof
Lövenicher Weg 11
50933 Köln